Mittwoch, 5. März 2014

Lumpi, der Sockenhund


Kennt ihr das? Ihr seht irgendeinen Gegenstand, meinetwegen einen Stein, einen Ast im Wald, ein in die Ecke geworfenes Shirt - und glaubt, darin ein Gesicht oder gar ein komplettes Wesen zu erkennen?
So erging es mir, als ich des nächtens ins Bad taumelte und da eine Strumpfhose über der Stuhllehne hing. Und ich erkannte im Halbschlaf einen Köter, der sich aufs Kissen flätzte und schlummerte.

Glück, dass es doch keiner war.
Und Glück, dass es sich stattdessen um eine Büx handelte, bei der ein Fuß durchgelatscht war (ich trage gerade im Winter viel und gern Rock + Strumpfhose). Also wurde die Büx ein Opfer meiner Schere und ich hatte tags darauf einen neuen Mitbewohner - Lumpi.


Stubenrein, nicht sabbernd, miefend, bellend. Sehr schön ;o)

Ich muss allerdings gestehen, dass sich der Strickstoff nicht wirklich schön nähen ließ - das ahnte ich schon beim Zuschneiden. Meine olle Singer fraß den Stoff beim Nähen förmlich auf und ruinierte mir mehr als eine Naht.
Unter Gefransel und Gezupfel fluchte ich also kräftig beim Nähen. Beim Stopfen wunderte mich dann, warum die Körperteile immer größer und dicker wurden - dehnt sich ja ins Unendliche, so eine Strumpfhose.

Jetzt hat Lumpi ein Waschbärbäuchlein. Und das darf er als niedlich bezeichnen, jawoll.

2 Kommentare:

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